Ciceros Dichtungstheorie. Ein Beitrag zur Geschichte der antiken LiteraturästhetikFrank & Timme GmbH, 2007 M01 23 - 399 páginas Die Literaturästhetik als vom Regelsystem der traditionellen Rhetorik unabhängige Fachdisziplin ist eine Errungenschaft des 20. Jahrhunderts, die durch das Autonomiedenkender deutschen Romantik vorbereitet und durch das Aufkommen der modernen Sprachwissenschaft und Semiotik entscheidend mitgeprägt wurde. Marcus Tullius Cicero gilt heute noch als Galionsfigur der abendländischen Bildungsrhetorik. Dabei wird jedoch die literarästhetische Stoßrichtung seiner Gedanken weitgehend verkannt und er selbst als "rhétoriqueur" mißverstanden. Zwischen antiker und moderner Literaturtheorie gespannt, versucht diese Arbeit Wesen und Entwicklung der antiken Poetik in ihrem Höhepunkt darzustellen. |
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... sowohl dem Redner als auch dem Dichter derselbe argumentative und rationalistische Hintergrund und Spielraum zugestanden (vgl. de orat. 1, 70: „in hoc quidem certe prope idem, nullis ut terminis circumscribat aut definiat ius suum, quo ...
... sowohl dem Redner als auch dem Dichter derselbe argumentative und rationalistische Hintergrund und Spielraum zugestanden (vgl. de orat. 1, 70: „in hoc quidem certe prope idem, nullis ut terminis circumscribat aut definiat ius suum, quo ...
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... sowohl auf der Inhalts- als auch auf der Formebene eine scharfe Trennlinie zwischen (forensischer) Rhetorik und (literarischer) Poetik gezogen wird. Der Gegensatz zwischen „laudatio“ und „vituperatio“, der durch seine Anknüpfung an das ...
... sowohl auf der Inhalts- als auch auf der Formebene eine scharfe Trennlinie zwischen (forensischer) Rhetorik und (literarischer) Poetik gezogen wird. Der Gegensatz zwischen „laudatio“ und „vituperatio“, der durch seine Anknüpfung an das ...
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... sowohl auf Dichtung wie auf Rhetorik betrifft – nicht allein standen, kann auch Varros Anwendung der Dreistillehre auf die römischen Dichter (Gell. 6, 14, 6) zeigen. Zwar gibt es keine eindeutige Stelle dafür, doch ist es vielleicht ...
... sowohl auf Dichtung wie auf Rhetorik betrifft – nicht allein standen, kann auch Varros Anwendung der Dreistillehre auf die römischen Dichter (Gell. 6, 14, 6) zeigen. Zwar gibt es keine eindeutige Stelle dafür, doch ist es vielleicht ...
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... sowohl aus den „Øpomnhstik£“ als auch den „œndeiktik£“. 66 Vgl. Wittgenstein (1984) 3, 32: „Das Zeichen ist das sinnlich Wahrnehmbare am Symbol“. Über das Zeitverhältnis zwischen Zeichen und Symbol, vgl. de Man (1983), S. 207: „In the ...
... sowohl aus den „Øpomnhstik£“ als auch den „œndeiktik£“. 66 Vgl. Wittgenstein (1984) 3, 32: „Das Zeichen ist das sinnlich Wahrnehmbare am Symbol“. Über das Zeitverhältnis zwischen Zeichen und Symbol, vgl. de Man (1983), S. 207: „In the ...
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Dionysios Chalkomatas. „signum“ Merkmale sowohl aus den „Øpomnhstik£“ als auch den „œndeiktik£“ erhält: Zwar wird das „signum“ erst durch empirische Beobachtungstätigkeit erfaßbar und spielt die Analogie auch hier eine Rolle, doch das ...
Dionysios Chalkomatas. „signum“ Merkmale sowohl aus den „Øpomnhstik£“ als auch den „œndeiktik£“ erhält: Zwar wird das „signum“ erst durch empirische Beobachtungstätigkeit erfaßbar und spielt die Analogie auch hier eine Rolle, doch das ...
Contenido
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iii Wie rhetorischunpoetisch ist Ciceros Epik? Eine semiologische Interpretation | 101 |
2 Tragik vs Dramatik Ethos und Pathos in der nacharistotelischen Literaturkritik 113 3 Komik und Komödie | 133 |
4 Lyrik Die unverbindliche Gattung | 150 |
2 Die Idee als literarische Stilkategorie | 164 |
Kap II | 205 |
3 Mimesis und Imagination Das Komplementärverhältnis von Natur und Kunst | 222 |
Kap III | 241 |
3 poeta divino spiritu inflatus Die Inspiration des Dichters | 255 |
2 delectare Wirkungsästhetische Autonomie der Dichtung Einheit der drei | 271 |
Zum Gebrauch der wichtigsten poetologischen | 289 |
Die Tropen und Figuren in Ciceros poetischen Fragmenten 327 LITERATUR | 341 |
STELLENREGISTER | 376 |
d illustris oratio Die Technik der Anschaulichkeit | 177 |
2 Tropen Allegorie Metonymie Metapherntheorie Ikonizität und Synästhesie | 192 |
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Ciceros Dichtungstheorie. Ein Beitrag zur Geschichte der antiken ... Dionysios Chalkomatas Vista de fragmentos - 2007 |
Ciceros Dichtungstheorie. Ein Beitrag zur Geschichte der antiken ... Dionysios Chalkomatas Sin vista previa disponible - 2007 |
Términos y frases comunes
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Pasajes populares
Página 164 - Be not too tame, neither, but let your own discretion be your tutor; suit the action to the word, the word to the action; with this special observance, that you o'erstep not the modesty of nature; for anything so overdone is from the purpose of playing, whose end, both at the first and now, was and is to hold, as 'twere, the mirror up to nature; to show virtue her own feature, scorn her own image, and the very age and body of the time his form and pressure.
Página 256 - Silvestres homines sacer interpresque deorum Caedibus et victu foedo deterruit Orpheus, Dictus ob hoc lenire tigres rabidosque leones ; Dictus et Amphion, Thebanae conditor urbis, Saxa movere sono testudinis et prece blanda 395 Ducere quo vellet.
Página 255 - Atque sic a summis hominibus eruditissimisque accepimus, ceterarum rerum studia et doctrina et praeceptis et arte constare ; poe'tam natura ipsa valere et mentis viribus excitari et quasi divino quodam spiritu inflari.
Página 75 - In der Kantischen Moralphilosophie ist die Idee der Pflicht mit einer Härte vorgetragen, die alle Grazien davon zurückschreckt und einen schwachen Verstand leicht versuchen könnte, auf dem Wege einer finstern und mönchischen Asketik die moralische Vollkommenheit zu suchen.
Página 96 - Huic generi historia finitima est, in qua et narratur ornate et regio saepe aut pugna describitur; interponuntur etiam contiones et hortationes, sed in his tracta quaedam et fluens expetitur, non haec con- so torta et acris oratio.
Página 54 - Omnis enim motus animi suum quendam a natura habet vultum et sonum et gestum...
Página 223 - Neque fieri potest, ut doleat is, qui audit, ut oderit, ut invideat, ut pertimescat aliquid, ut ad fletum misericordiamque deducatur, nisi omnes illi motus, quos orator adhibere volet iudici, in ipso oratore impressi esse atque inusti videbuntur.
Página 72 - Sed est eloquentiae sicut reliquarum rerum fundamentum sapientia. Vt enim in vita sic in oratione 20 nihil est difficilius quam quid deceat videre. Tlpiirov appellant hoc Graeci, nos dicamus sane decorum ; de quo praeclare et multa praecipiuntur et res est cognitione dignissima; huius ignoratione non modo in vita sed saepissime et in poematis et in oratione peccatur.
Página 88 - Et mehercule ego me cupio non mendacem putari; sed tamen non nulli isti, Tite noster, faciunt imperite, qui in isto periculo non ut a poeta, sed ut a teste ueritatem exigant; nee dubito quin idem et cum Egeria conlocutum Numam et ab aquila Tarquinio apicem inpositum putent.
Página 135 - Eupolis atque Cratinus Aristophanesque poetae Atque alii, quorum comoedia prisca virorum est, Si quis erat dignus describi, quod malus ac fur, Quod moechus foret aut sicarius aut alioqui Famosus, multa cum libertate notabant.