Imágenes de páginas
PDF
EPUB

Worte, so gut es sich thun liess, beigefügt, und vor dem Wörterbuche eine Erläuterung der Bezeichnung gegeben, weil bekanntlich die Laute der englischen Sprache nie ganz genau durch unsere Schriftzeichen angedeutet werden können, z. B. der Laut des kurzen ó, der nicht wie unser o, aber auch nicht wie a lautet. Obgleich eine nicht unbedeutende Anzahl von Ausgaben unsers Vicar, selbst der mit Accenten und Anmerkungen versehenen, existirt, so hoffe ich doch, dass meine Arbeit nicht ganz nutzlos sein wird, wenn sie gleich das nicht leistet, was sie leisten sollte. Unter den neusten und besten Ausgaben für den Schulgebrauch steht die von Herrn Plessner in Stralsund obenan, die neben Anmerkungen auch ein Wörterbuch enthält. Ich würde gewiss mit der vorliegenden nicht aufgetreten sein, wären mir nicht bei einer nur flüchtigen Ansicht der Plessner'schen Edition im Texte wie im Wörterbuche mehrere Mängel entgegengetreten (im letztern fehlen unter andern die Wörter backward, benevolent, cat, consent, convey, drop, descant statt dessen dissert guiltless, imprudent, justness, mother; ausserdem alle Pronomina und die meisten der Zahlwörter). Auch ist der Preis der Plessner'schen Ausgabe (1 Thlr.) für ein Schulbuch zu hoch.

Bielefeld, im August 1830.

Der Herausgeber.

Vorwort

zur zweiten Auflage.

Kaum sind fünf Jahre seit dem ersten Erscheinen dieser Ausgabe des Vicar of Wakefield verflossen und die 2000 Exemplare starke Auflage ist schon vergriffen,

für mich ein erfreulicher Beweis, dass diese Arbeit nicht ganz unnütz gewesen, aber zugleich auch eine dringende Aufforderung, allen Fleiss auf die Vervollkommnung derselben zu verwenden. Was ich vermochte, habe ich gethan und mit aufrichtigem Danke die Winke beachtet, die mir ein Recensent in der A. L. Z., sowie der Herr Professor Wagner in Marburg zur Verbesserung dieser Arbeit gegeben haben. Dieselben betrafen theils die Anmerkungen, theils die Aussprache. Manches jedoch, was ausgestellt wurde, konnte ich nicht ändern, namentlich das, was der Recensent in der A. L. Z. an der Bezeichnung der Aussprache auszusetzen fand, da die Laute der englischen Sprache nie ganz genau durch unsre Schriftzeichen angedeutet werden können, und es gleichviel ist, ob man z. B. die Aussprache des Wortes world durch 'world oder durch uörld bezeichnet (indem das o in world weder wie unser o, noch wie ö lautet, sondern vielmehr zwischen beiden Lauten schwebt), wenn nur der englische Laut des Buchstabens genau angegeben und vorher gesagt ist, es solle derselbe stets mit o oder ö bezeichnet werden. Der Recensent gesteht selbst, dass das o in dem angeführten Worte eben so wenig durch die Schrift bezeichnet werden könne (also auch nicht durch ö), wie der Ton des e und r in wonder soll man aber desshalb jeden Versuch, die Laute der englischen Sprache durch unsere Schriftzeichen wiederzugeben, geradezu zurückweisen und tadeln?

In der Aussprache bin ich fast immer der Wagner'schen englischen Sprachlehre gefolgt und habe nur auf sie hingewiesen. Ausserdem wurde Lloyd's Grammatik citirt; Seebohm's leichter Führer und dessen Lehrgebäude der englischen Aussprache aber unberücksichtigt gelassen, da beide Bücher nur wenig verbreitet zu sein scheinen. Die Verbesserungen in dieser Hinsicht werden sich in der neuen Auflage schon bei einer nur flüchtigen Vergleichung mit der ersten

auf's sichtbarste darstellen. Auch in den Anmerkungen ist das Irrige berichtigt und, vorzüglich aus den Briefen eines Verstorbenen, Manches hinzugefügt. Einige Artikel musste ich jedoch aus Mangel an Hülfsmitteln unverändert lassen. Die 1833 erschienene

Ausgabe des Vicar vom Dr. Possart ist genau verglichen, bietet aber wenig Eigenes, sondern besteht fast nur aus einer Zusammenstellung fremder Erklärungen, die zum Theil schon in der ersten Ausgabe von mir benutzt wurden.

Schliesslich bemerke ich noch, dass mir Belehrungen jederzeit höchst willkommen sein sollen, und ich jeden beachtenswerthen Wink dankbar benutzen werde. Heimsen, im August 1835.

'Schaub.

Vorwort

zur dritten Auflage.

Diese neue Auflage ist ein unveränderter Abdruck der zweiten, indem der Herausgeber wesentliche Verbesserungen vorzunehmen nicht im Stande war. Der, ungeachtet eines in Leipzig erschienenen Nachdrucks, rasche Absatz der ziemlich starken zweiten Auflage hat den Unterzeichneten in der angenehmen Ueberzeugung befestigt, dass vorliegende Ausgabe des Vicar nicht unbrauchbar sei; nur wünscht derselbe, dass diese Auflage nicht, wie die vorige, in unehrliche Hände fallen möge.

Heimsen, im August 1838.

Der Herausgeber.

Ueber die Aussprache der Buchstaben.

[ocr errors]

A lautet wie eh, z. B. n à me, nehm; pàle, pehl. lautet wie das tiefe niederdeutsche ah in allen einsylbigen Wörtern vor II, z. B. àll, ahl, small, ssmahl; auch vor einem lautbaren mit nachfolgendem Consonant und vor lc, lk, wol stumm ist, z. B. àlso, ahlsso, tàlk, tahk. Denselben Ton, zwischen a und o hat das d, wenn ein w vorhergeht und r folgt, wie auch zwischen q und r, wenn kein stummes e folgt, z. B. wàrm, 'wahrm; dwàrf, d'wahrf; quarter, kwahrter. So auch wàter, 'wahter. a lautet wie äh vor einem r mit dem stummen e, z. B. càre kähr. Ausgenommen ist àre, wo es wie ein helles gedehntes a lautet.

à lautet wie aa in Haar vor einem r, welches die Sylbe schliesst, oder dem noch ein Consonant folgt, z. B. àrm, a'rm; fàr, fa'r; ferner vor sk, sp, st und th, vor lf, lm und lv, wo das 1 stumm ist, z. B. àsk, a'ssk; màster, ma'ster; pàth, pa'th'; hàlf, ha'f. Ebenso ist sein Laut in den Abkürzungen shàn't, scha'nt; càn't, ka'nt; hàn’t, hơnt, für sháll nót, cán nót, háve nót, und in der Endung mand, z. B. command, kommand. Denselben hellen A-Laut, nur kürzer, hat es endlich noch vor dem Nasen- -n *) und einem darauf folgenden c oder t, sowie vor ss und st, oder überhaupt in folgenden hier vorkommenden Wörtern: advance, ädwanss, àfter, after, alàs, Alexander, ànswer, dance, glass, grant, grass, plant, ràscal, shaft. Nach Walker soll jedoch in den meisten dieser Wörter das a wie ä gesprochen werden.

lautet wie ä, z. B. hát, hätt.

lautet wie das kurze o in nót, nämlich zwischen a und o, wenn w wh und qu vorhergeht, z. B. wánt, 'want, what, 'watt; quálity, kwalliti.

Men sche Wagner's Neue Englische Sprachlehre, 2te Auflage §. 50 c.

á lautet wie e in folgenden hier vorkommenden Wörtern: ány, enai; mány, menni; cátch, kettsch.

Unbetont lautet n wie ä, z. B. alàs, älass.

Unbetont lautet a wie e, oder nach Walker fast wie i, in der Endsylbe age, z. B. bággage, bäggedsch; so auch in surface fast wie i, näml. ssörfiss.

Unbetont lautet a wie ein tiefes a in allen mit all zusammengesetzten Wörtern, wenn gleich das eine I wegfällt, z. B. already, ahlreddi.

ae lautet wie ih und aé wie e.

Unbetont lautet es wie ein

kurzes e, z. B. Michaelmas, mickelmäss.

hi und hy lautet wie eh, z. B. pàin, pehn; dày, deh; kurz jedoch in sàys, sses.

ai lautet wie ah, wenn ein r folgt, z. B. fàir, führ. ay lautet wie ih in prayer, präher; wie ai in ày, ja. ai lautet wie e, z. B. agáin, ägenn; sáid, ssed (sagte). ai lautet in unbetonter Sylbe wie ein leises e, z. B. cáptain, käpt'n. In dem Worte Britain lautet es fast wie ö;

ay unbetont in den Namen der Wochentage wie e, z. B. Múnday, Monde; doch spricht Walker möndi. Der Ton des e ist überhaupt zu unbestimmt, schwankt zu sehr zwischen e und i, als dass er sich durch Schriftzeichen genau angeben liesse.

ho lautet wie eh, in gàol, dschehl, wofür man jedoch auch jàil schreibt.

au und àw lauten wie das tiefe ah, oder wie das a in call, z. B. pause, pahs'; làw, lah. Wie das belle a in fàr lautet es jedoch in den Wörtern dràught, dra't, und laugh, laf, sowie vor n, worauf ein anderer Consonant folgt, z. B. àunt, a'nt.

B wird wie im Deutschen gesprochen, am Ende eines Wortes vor allem recht weich, wie in lieb', lob', hab' ich. Stumm ist es 1) vor einem zur nämlichen Sylbe gehörigen t, z. B. débt, dett; 2) am Ende der Wörter nach m, z. B. tomb, tuhm.

Clautet wie k, vor a, o und u, vor einem Consonanten, h ausgenommen, und am Ende der Sylben, z. B. càke, kehk; cóck, kack; cút, kött; crỳ, krei; alácrity, äläkkriti.

e lautet wie ss vor ae, e, i und y, z. B. céll, ssell; cíty, ssitti; cyder, sseider.

e lautet wie sch vor ea, ia, ie, io und eous, z. B. précious, preschös; sòcial, ssohschäl.

e lautet wie ein weiches s in sacrifice, ssäkkrifeis'.

« AnteriorContinuar »