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Mitte für die Dauer der Abwesenheit jener beiden einen interimistischen Vorsitzenden wählen.

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Der Vorsitzende des Comité's beruft nach Bedürfniss die Sitzungen des Comité's, leitet dieselben und sorgt für die Ausführung seiner Beschlüsse. Die Beschlüsse werden nach Stimmenmehrheit gefasst; bei Stimmengleichheit entscheidet der Vorsitzende.

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Bei

Die Beschlüsse des Comité's gehen an den Vereinsvorstand. Nichtübereinstimmung dieser beiden Körperschaften veranlasst der Vereinsvorsitzende eine gemeinsame Sitzung beider, um ein übereinstimmendes Resultat herbeizuführen. Dieses wird als formulirter Antrag in der nächsten Plenarsitzung der Gesellschaft zur Abstimmung ohne Discussion vorgelegt. 2gh min mart

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In den vereinigten Sitzungen des Vorstandes und Comité's führt der Vereinsvorsitzende, und als Stellvertreter der Vorsitzende des Comité's, den Vorsitz.

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Der Vorstand sowie einzelne Vereinsmitglieder durch Vermittlung desselben haben das Recht, Anträge an das Comité zur Berathung zu stellen.

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Das Comité kann einzelne Personen, wegen besonderer Verdienste um die Stipendienangelegenheiten zu seinen Ehrenmitgliedern ernennen. Diese Ehrenmitglieder scheiden nicht aus, sie nehmen an der Discussion, doch nicht an der Abstimmung Theil.

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Das Comité hat die Pflicht, behufs Beschaffung der Mittel für das

Stipendium, öffentliche Vorträge aus dem Gebiete der neueren Sprachen halten zu lassen. Es wählt die Vortragenden aus und bestimmt die Reihenfolge derselben. In der letzten Sitzung des Kalenderjahres muss das vollständige Programm der Gesellschaft bekannt gemacht werden.

$12.

Die Vorträge finden in einem dazu zu beschaffenden öffentlichen Lokale von der Mitte Januar an wöchentlich einmal statt. Dieselben können in deutscher, französischer, englischer und italienischer Sprache gehalten werden, und zwar an jedem Abende ein oder zwei Vorträge. Die Dauer des Einzelvortrages darf nicht eine Stunde, bei zweien nicht je 40 Minuten überschreiten. Zwischen zwei Vorträgen muss eine Pause von 10 Minuten stattfinden...

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$13.

Die Preise der Billete normirt das Comité.

$ 14.

Bewerbungen um das Stipendium sind bei dem Vereinsvorsitzenden anzubringen, der dieselben zur Prüfung an das Comité gelangen lässt. Zu diesem Zwecke kann das Comité Sachverständige zu seinen Sitzungen hinzuziehen. Die Resultate seiner Prüfung übermittelt das Comité dem Vorstande, der dieselben im Plenum des Vereins zur Abstimmung bringt. Die Verleihung des Stipendiums wird am Stiftungsfeste öffentlich bekannt gemacht.

$ 15.

Vorstand und Comité sind befugt, in vereinigter Sitzung in Zeiten, wo die Gesellschaft nicht berufen werden kann, ausnahmsweise im ganz besonderen Interesse einer wissenschaftlichen Forschung oder eines unvorhergesehenen Nothfalls einem Stipendiaten, soweit die vorhandenen Mittel reichen, einen Nachschuss zu gewähren; doch ist die nachträgliche Genehmigung der Gesellschaft dazu einzuholen.

Endlich legte der Vorsitzende der Versammlung den anliegenden neuesten Reisebericht des Herrn Dr. Grützmacher vor und es wurde

der Beschluss gefasst, dem Reisenden nachträglich eine weitere Summe von 200 Thalern aus dem Stipendienfonds zu bewilligen.

Vierter Bericht

an die Gesellschaft für das Studium der neueren Sprachen in Berlin über die in Italien befindlichen provençalischen Liederhandschriften.

10.

Rom, Anfang Juni 1863.

Den grössten Reichthum an provençalischen Liederhandschriften besitzt unter den Städten Italiens Rom, und hier vor Allem die unerschöpfliche Vaticanische Bibliothek, deren Benutzung leider noch immer mannigfachen Beschränkungen, zumal der Zeit, unterworfen ist. Von den fünf hier in Betracht kommenden Manuscripten zeichnet sich besonders eins, Nro. 5232, durch Werth und Umfang vor allen bisher untersuchten in hohem Grade aus; überhaupt dürfte ihm nur das von Modena den ersten Rang unter den italienischen vielleicht streitig machen. Dasselbe gehört ohne Zweifel noch der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts an, und befand sich früher im Besitze des Mag. Aloys Mocenigo, später in dem des Fulvius Ursinus, wie aus folgender der ersten Seite gegenüberstehenden Notiz hervorgeht.

„Il libro de poeti Prouenzali del Sor Aldo era tanto celebrato da lui, et dal Sor. Caualier Saluiati, che il Sor Aluise Mocenigo si mosse a uolerlo uedere, et conferire col suo, che hora si troua in 'potere del So Fulnio Orsino. et si trouo molto inferiore al suo et di diligenza et di copia di poesie: di poeti non mi ricordo, ma di poesie certo. Nella corretione non u'era comparatione, per quel poco di proua che se ne fece in alcuni uersi, et nelle uite de poeti scritte con rosso, le quali pareuano abbreuiare in alcuni luoghi. il volume ben e piu grosso per essere scritto di lettera condotta piu tosto Italiana che Francese o Prouenzale. et haec acta sunt presente me notario specialiter rogato dal Sor Mocenigo, nel portico da basso d'esso Sor Aldo, essendoui anco alcuni Bolognesi hospiti, uenuti alla scensa,"

Diese werthvolle Handschrift besteht aus 217 Pergamentblättera in gr. Folio, deren Seiten in je zwei Spalten getheilt und mit Linien versehen sind. Die Schrift, von demselben Charakter wie die des älteren Laurenzianischen Codex (condotta Italiana, wie die Notiz sagt), nur durch Striche über dem i unterschieden, lässt an Sorgfalt und Deutlichkeit nichts vermissen. Die Verse sind nur durch einen Punkt

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getrennt, die Strophen abgesetzt und mit einem rothen oder blauen Anfangsbuchstaben versehen, die Namen der Dichter und die Biographieen, wie gewöhnlich, roth geschrieben. Den ersten Vers jedes Dichters, von dem mehr als ein Lied folgt, bezeichnet ein mit Gold und feinen Miniaturen sauber verzierter Initial. Die Handschrift ist in drei Theile getheilt: Canzonen, Tenzonen, Sirventese; die letzteren bezeichnet durch das dem Namen des Dichters meist hinzugefügte Wort Siruentes, die Tenzonen durch die Ueberschrift: Daissi enauan son escriut li tensons que son en aqest libre. Für einige Biographieen und Schlüsse von Gedichten, besonders Sirventesen, auch hin und wieder für einen Vers, ist der Raum leer geblieben, andererseits aber die Handschrift so vorzüglich erhalten, dass mit Ausnahme ganz weniger wie in der Laurenzianischen verblassten Stellen gegen Ende der Text niemals durch die geringste Beschädigung unterbrochen wird. Derselbe ist, seinem Alter und der Sorgfalt der Ausführung gemäss, von grosser Reinheit und macht dadurch die umfangreiche Handschrift zu einer der wichtigsten Quellen für die Kenntniss der Poesie der Troubadours.

Es folgt nun das Verzeichniss des Inhaltes und darauf die Fortsetzung der bereits im Anhange des 2. und 3. Berichtes mitgetheilten unbekannten Lieder, mit Berücksichtigung der geringeren Handschriften, wie bisher.

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fol. 1-7: Index.

fol, 9 a: Peire dAluernge. (Biogr.) Bella mes la flors darguilen. Mahn W. I p. 96.

id. En estiu qan cridal iais. ib. 92.

fol. 9 b: id. Abans qeil blanc puoi sion uert. id. G. I p. 1.
fol. 10 a: id. Ab fina ioia comenssa. ib.

id. Bels mes lo chans per la faia. ib. p. 171.

fol, 10 b: id. De iostals breus iorns els lones sers. id. W. I

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fol. 11 a Girautz de Borneill (Biogr.) Er auziretz enca balitz chantars. id. G. I p. 130.

1

fol. 11 b: id. Ben mera bels chantars. ib. p. 135.

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id. A ben chantar. id. W. I p. 187.

fol. 12 a: id. Ges aissi deltot non lais.

fol. 12 b: id. Per solatz reueillar. ib. p. 201.
fol. 13 a: id. Los apleitz ab qieu suoill..
fol. 13 bid. Ops magra, si mo cossentis.

id. La flors el-uergan. The C

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fol. 14 a: id. Aqest terminis clars egens. ib. p. 194.
fol. 14 b: id. Ben deu en bona cort dir. id. G. I p.
id. Si sotils sens oplans aturs nom ual.

69.

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fol. 15 b: id. Sim sentis fizels amics. ib. p. 77.

id. Sera non poia mos chans. id. W. I p. 200.

fol. 16 a: id. Iam uau reuenen. ib. p. 192.

id. Lo doutz chans dun anzel. ib. p. 206.

id. Nom platz chans de rossignol. Bartsch L. p. 66.

fol. 17 a: id. De chantar mi fora entremes. Mahn G. I p. 144. fol. 17 b: id. Qan creis la fresca fuoilla el rams.

fol. 18 a: id. Qan la brunaura seslucha.

id. Nuilla res a chantar nom faill.

fol. 18 b: id. Sieus qier conseill bella amia alamanda.

fol. 19 a: id. Alegrar mi uolgra enchantan. Mahn W. I p. 189. id. Si per mon sobretotz nom fos. ib. p. 203.

· P. 143.

fol. 19 b: id. De chantar ab deport. id. G. Ip fol. 20 a: id. Leu chanssoneta uil.

fol. 20 b: id. Mamigam mena estra lei.

id. Gen maten.

fol. 21 a: id. Ses ualer de pascor,

1

fol. 21 b: id. Non puosc sofrir caladolor, Mahn W. I p. 185. id. Plaing esospir..

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fol. 22 a: id. Un sonet nouel fatz. ib. II p. 29, G. I p. 79. fol. 22 b: id. Ges de sobreuoler nom tuoill.

id. Qan lo freitz el glatz elaneus. id. G. I p. 75. fol. 23 a: id. Tant non plou ni uenta. id. W, I p. 120. fol. 23 b: id. Per far esbaudir mos uezis. ib. p. 117.

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id. Aras sim fos engrat tengut. id. G. I p. 129, 146. fol. 24 a: id. Qan brancal brondels erama.

fol. 24 b: id. Un sonet fatz maluatz ebo. ib. p. 78.
id. Iois sial comenssamens. id. W. I P: 212.

fol. 25 a: id. Car non ai ioi que maon.

id. Beis couen puois ia baissal ram.

fol. 25 b: id. Sil cors non lug tánt dreig.

fol. 26 a: id. Sanc iorn agui ioi ni solatz. id. G. I p. 76. id. Apenas sai comenssar. id. W. I p. 195.

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fol. 26 b: id. Ab semblan mi fai dechazer. id. G. I p. 111. fol. 27 a: Marcabruns. (Biogr.) Cortesamen uuoill comenssar.

did. W. I p. 51.

id. Dirai uos demon lati.

fol. 27 b: id. Iuerns uai el temps saizina.

id. En abriu. Tadaaa

fol. 28 a: id. Lo uers comenssa. id. G. II p. 239, 240.

fol. 28 b: id. Dun estrun. tom..

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