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auch oft genug æ im praes. findet, näheres s. unter stammbildung der starken verben, vgl. S. § 391 anm. 10.

a weist auf ah(ac) und seine zusammensetzung mit ne: Prf. 3, 5. 15; III, 15. 16; IV, 12. 29. 35 etc. (128). Hier verhinderte wohl die satzunbetontheit die erhöhung zu æ, s. S. § 49 anm. 1.

æ findet sich in folgenden lehnworten: massa VII, 2; sægnade VIII, 48; für vulgärlat. è bezw. s. Pogatscher p. 2-7; und in dææccille Prf. 4, 12; paccille V, 35; daccillum XVIII, 3, das sicherlich eine beiform zu facula - fæcele ist. Wegen des anlauts s. Kluge, Et. wb. die artikel über "dämmerung" und "finster".

æcclesiæ 188, 1 hat wohl als lat. wort zu gelten, dessen schreibung dem ae. angenähert ist.

2) In ursprünglich offener silbe erscheint westgerm. a, teils als a, teils als œ.

a steht, wenn die folgesilbe einen der gutturalen vokale a, o, u enthält:

Beispiele aus der flexion des verbums sind: aron XVII, 22; aro XIII, 11; arun XXI, 16 rd.; aru VIII, 41; gefara I, 43; gegladade VIII, 56; hafo IV, 32; X, 18 etc. (9); hafu IV, 17; V, 36; gelaðad Prf. 1, 9; magon VIII, 22; Prf. 7, 10 etc. (4); mago V, 44; VIII, 6; XIV, 5 etc. (8) (daneben einmal magon XIII, 36 s. unten); geondsuarade III, 10; V, 19; geondsuarede I, 50; IV, 13 (7) (daneben auch formen mit wurzelvokal æ, ea, o S. § 416 anm. 13c, s. unter stammbildung der schwachen verba II); getaled VI, 10; S. § 414 anm. 4. Anderweitige belege: dagas Prf. 6, 11; IV, 40. 43 etc.; dagum Prf. 3, 13; 8, 6; II, 12. 19 etc.; dagana XX, 1. 19; fadores I, 18; II, 16 etc.; fadrum Prf. 2,2 (-dr bewirkt keinen silbenschluss); fatto II, 6; lehtfatum XVIII, 3; hraður XX, 4; nacod XXI, 7; monnslaga Prf. 5, 16; sacleas XV, 25 (nur scheinbar geschlossene silbe, da ursprünglich sacu bestand, ebenso tal VI, 10, das aber eigentlich für tale steht und zur nächsten gruppe gehört); sadal XII, 14 (= asald?); foresaga 187, 14; stafum V, 47.

Bemerkung. a erscheint als æ in einer reihe von wörtern, in denen auf den ursprünglich gutturalen vokal der mittelsilbe ein i folgt oder folgte, vgl. S. § 50 anm. 2: hlætmesta VI, 39; VII, 37; hlætmesta VI, 54; lætmeste XVI, 23 etc. (10) (< *latumist).

(In unserem denkmal zeigen auch die infinitive und partizipia praes. der starken vb. VI æ: færende VII, 35 (2); XVIII, 1; sæccendum Prf. 6, 14; gesaeccanne Prf. 8, 4; aber lâdanne IV, 7 (über -anne s. S. § 363 anm. 2. Grundform *-annjai, *-onnjai, doch haben hier wohl weitgehende ausgleichungen die ursprünglichen verhältnisse getrübt, vgl. S. § 371 anm. 8).

æ kommt ausserdem vor in færo XIV, 3; XVI, 7. 17 (und hæfo Mt. VIII, 9; L. XII, 17); sægo III, 3. 12; XIII, 21; XV, 15; auch hier dürfte analogischer einfluss vorliegen (näheres s. unter stammbildung der verben); endlich in burguærum I, 19, wo sich wohl formen von -waru und -wearas, -waras, -wæras (s. unter einflüssen des w) miteinander vermischt haben.)

S. § 415;

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Vor ursprünglichem d. h. nicht aus a, o, u geschwächtem e steht in der regel æ: daeges XI, 9; dæge II, 23; V, 9 (11); dægi XXI, 14 (2); dæg (dat. sg.) Prf. 4, 19; 5,4 etc. (7) s. flexion der o-stämme 2. 3. sg. ind. praes. von habba und sæcga: hofes, hæfeð, hæfis, hæfið III, 15; IV, 11. 18; VI, 68; VIII, 48 etc. (31); sæges, sægeð, saegeð Prf. 3, 6; 8, 2; IV, 25; XVI, 13. 15 etc. (9); < *sagaip, *habais glædde XVI, 20; hræðe XI, 29; hræðe XIII, 27; ræðe XX, 15; s. auch S. § 315 anm. 2; huæðer III, 4; VII, 52 (daneben viel häufiger hueðer IV, 12. 29. 33 etc. (11); huoeder VII, 41. 47. 48 etc. (8). Von diesem nebeneinander gilt dasselbe wie von huædre, huedre, huocore s. oben 1); S. § 342 anm. 1); uæter Prf. 3, 10; IV, 14 etc.; uætter XIX, 34; uættre I, 26 (-tr ist silbenanlaut); gedæfenlic IV, 4 (gedoefenlic Prf. 4, 1 hier oc sicherlich verschrieben für ae, doch vgl. mit anderer ablautsstufe gedéfe Beow. 1227 u. ö.). In diese gruppe gehören von haus aus auch die formen des häufig belegten verbums gedafna, wenn auch durch die synkope frühzeitig silbenschluss eintrat. Es kommen vor: gedæfneð, gedaefneð Prf. 6, 10; III, 7; gedæfnað, gedaefnað III, 30; IX, 4; X, 16; XIX, 7; gedæfnade, gedaefnade Prf. 1, 9; XX, 9; gedæfnad Prf. 2, 4; IV, 20. 24; gedæfned XIII, 14. — Ich bin absichtlich so ausführlich in der aufzählung der belege gewesen, um zu zeigen, dass das einmal vorkommende gedeafnad III, 14 nur ein schreibfehler für gedaefnad sein kann; von u-umlaut kann keine rede sein, denn einmal wird in unserem denkmal a davon überhaupt nicht betroffen, andereits sind die bedingungen dazu gar nicht vorhanden, da anzusetzen ist: *gedafenad.

auch oft genug e im praes. findet, näheres s. unter stammbildung der starken verben, vgl. S. § 391 anm. 10.

a weist auf ah(ac) und seine zusammensetzung mit ne: Prf. 3, 5. 15; III, 15. 16; IV, 12. 29. 35 etc. (128). Hier verhinderte wohl die satzunbetontheit die erhöhung zu æ, s. S. § 49 anm. 1.

æ findet sich in folgenden lehnworten: massa VII, 2; sægnade VIII, 48; für vulgärlat. è bezw. s. Pogatscher p. 2-7; und in dæccille Prf. 4, 12; paccille V, 35; dæccillum XVIII, 3, das sicherlich eine beiform zu facula fæcele ist. Wegen des anlauts s. Kluge, Et. wb. die artikel über "dämmerung" und "finster".

æcclesiæ 188, 1 hat wohl als lat. wort zu gelten, dessen schreibung dem ae. angenähert ist.

2) In ursprünglich offener silbe erscheint westgerm. a, teils als a, teils als œ.

a steht, wenn die folgesilbe einen der gutturalen vokale a, o, u enthält:

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Beispiele aus der flexion des verbums sind: aron XVII, 22; aro XIII, 11; arun XXI, 16 rd.; aru VIII, 41; gefara I, 43; gegladade VIII, 56; hafo IV, 32; X, 18 etc. (9); hafu IV, 17; V, 36; gelaðad Prf. 1, 9; magon VIII, 22; Prf. 7, 10 etc. (4); mago V, 44; VIII, 6; XIV, 5 etc. (8) (daneben einmal magon XIII, 36 s. unten); geondsuarade III, 10; V, 19; geondsuarede I, 50; IV, (7) (daneben auch formen mit wurzelvokal æ, ea, o S. § 416 anm. 13c, s. unter stammbildung der schwachen verba II); getaled VI, 10; S. § 414 anm. 4. Anderweitige belege: dagas Prf. 6, 11; IV, 40. 43 etc.; dagum Prf. 3, 13; 8, 6; II, 12. 19 etc.; dagana XX, 1. 19; fadores I, 18; II, 16 etc.; fadrum Prf. 2,2 (-dr bewirkt keinen silbenschluss); fatto II, 6; lehtfatum XVIII, 3; hraður XX, 4; nacod XXI, 7; monnslaga Prf. 5, 16; sacleas XV, 25 (nur scheinbar geschlossene silbe, da ursprünglich sacu bestand, ebenso tal VI, 10, das aber eigentlich für tale steht und zur nächsten gruppe gehört); sadal XII, 14 (= asald?); foresaga 187, 14; stafum V, 47.

Bemerkung. a erscheint als a in einer reihe von wörtern, in denen auf den ursprünglich gutturalen vokal der mittelsilbe ein i folgt oder folgte, vgl. S. § 50 anm. 2: hlætmesta VI, 39; VII, 37; hlætmestæ VI, 54; lætmeste XVI, 23 etc. (10) (< *latumist).

(In unserem denkmal zeigen auch die infinitive und partizipia praes. der starken vb. VI æ: færende VII, 35 (2); XVIII, 1; sæccendum Prf. 6, 14; gesaeccanne Prf. 8, 4; aber lâdanne IV, 7 (über anne s. S. § 363 anm. 2. Grundform *-annjai, *-onnjai, doch haben hier wohl weitgehende ausgleichungen die ursprünglichen verhältnisse getrübt, vgl. S. § 371 anm. 8).

æ kommt ausserdem vor in færo XIV, 3; XVI, 7. 17 (und hæfo Mt. VIII, 9; L. XII, 17); sægo III, 3. 12; XIII, 21; XV, 15; auch hier dürfte analogischer einfluss vorliegen (näheres s. unter stammbildung der verben); endlich in burguærum I, 19, wo sich wohl formen von -waru und -wearas, -waras, -wæras (s. unter einflüssen des w) miteinander vermischt haben.)

VI, 68; VIII, 48 etc. IV, 25; XVI, 13. glædde XVI, 20;

Vor ursprünglichem d. h. nicht aus a, o, u geschwächtem e steht in der regel æ: daeges XI, 9; dæge II, 23; V,9 (11); dægi XXI, 14 (2); dæg (dat. sg.) Prf. 4, 19; 5,4 etc. (7) s. flexion der o-stämme 2. 3. sg. ind. praes. von habba und sæcga: hææfes, hæfeð, hæfis, hæfið III, 15; IV, 11. 18; (31); - sæges, sægeð, saegeð Prf. 3, 6; 8, 2; 15 etc. (9); < *sagaiþ, *habais S. § 415; hræde XI, 29; hræde XIII, 27; ræde XX, 15; s. auch S. § 315 anm. 2; huæðer III, 4; VII, 52 (daneben viel häufiger hueder IV, 12. 29. 33 etc. (11); huoeder VII, 41. 47. 48 etc. (8). Von diesem nebeneinander gilt dasselbe wie von huadre, huedre, huoeðre s. oben 1); S. § 342 anm. 1); uæter Prf. 3, 10; IV, 14 etc.; uætter XIX, 34; uættre I, 26 (-tr ist silbenanlaut); gedafenlic IV, 4 (gedoefenlic Prf. 4, 1 hier oe sicherlich verschrieben für ae, doch vgl. mit anderer ablautsstufe gedéfe Beow. 1227 u. ö.). In diese gruppe gehören von haus aus auch die formen des häufig belegten verbums gedæfna, wenn auch durch die synkope frühzeitig silbenschluss eintrat. Es kommen vor: gedæfneð, gedaefneð Prf. 6, 10; III, 7; gedæfnað, gedaefnað III, 30; IX, 4; X, 16; XIX, 7; gedæfnade, gedaefnade Prf. 1, 9; XX, 9; gedæfnad Prf. 2, 4; IV, 20. 24; gedæfned XIII, 14. Ich bin absichtlich so ausführlich in der aufzählung der belege gewesen, um zu zeigen, dass das einmal vorkommende gedeafnad III, 14 nur ein schreibfehler für gedaefnad sein kann; von u-umlaut kann keine rede sein, denn einmal wird in unserem denkmal a davon überhaupt nicht betroffen, andereits sind die bedingungen dazu gar nicht vorhanden, da anzusetzen ist: *gedafenad.

Schwanken zwischeue und a herrscht vielfach in den formen der flexionen unter dem einfluss des systemzwanges, s. S. § 50, 2. So bei fæder: nom. sg. fæder V, 20. 21. 22; XVI, 15 etc. (58, darunter 11 mal faeder); fader Prf. 4, 9; 6,7 (7); acc. sg. fæder Prf. 4, 12; 5, 17 etc. (27, darunter 7 mal faeder); fader Prf. 7,9; XIV, 7 (3); feminina der a-klasse: ondsuære I, 22; ondsuare XIX, 9 (ondsuere Mt. II, 12); optative praes. der starken verba VI: fære XVI, 7 (2); faere XI, 7; hlada IV, 11 (über die endung -a vgl. unter flexion der verba); (partizipium praet. ofslægen Mk. IX, 3; L. IX, 22).

a steht in folgenden lehnworten: calic XVIII, 11, s. Pogatscher p. 69; sacerdas I, 19; sacerda XII, 10; mit a nach Pog. § 186; S. § 12. § 50 anm. 5; aseldes Prf. 6, 13; asaldes XII, 15; assald XII, 14; apostol XIII, 16.

3) Westgerm. a wird o (nicht g) in den proklitischen praepositionen: of Prf. 7, 13; I, 15. 40; V, 31. 32. 36. 37. 46 etc. (223); on I,43; IV,44. 45; VI, 15 etc. (143); ổn VII,2; XVII, 20; 188, 7; onfoe V, 34. 41 etc.; onginned Prf. 1, 1 etc.; ebenso done, donne Prf. 1,3; 3,2; I, 15 etc.; Prf. 5, 14; II, 10 etc.; huonne VI, 25; instr. huon XIII, 28; đon Prf. 7, 15; ebenso gehört hierher wohl auch huodhuoegu V, 14; huothuoegu XIII, 29; huodhuoegu VII, 4.

Ueber ursprüngliches a in schlussgliedern von kompositis s. dort.

a vor l-verbindungen s. bei der darstellung der brechungsverhältnisse.

Westgerm. a wird in seiner geltung eingeschränkt:

1) durch den übergang in o vor nasalen s. dort;

2) durch die brechung zu ea vor r-verbindungen s. dort auch a vor h- und l-verbindungen;

3) durch diphthongierung zu ea (ca) nach vorausgehendem palatal s. dort;

4) durch kontraktion zu ā, ea s. dort;

5) Durch i-umlaut zu e, æ s. dort.

§ 2. -e-.

Westgerm. e hat in unserem denkmal ungefähr denselben spielraum wie im ws.; nur sind hier die wirkungen des u- und o/a-umlauts ausgedehnter, und ausserdem die einflüsse eines

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