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2) in 9, in der Mitte eines Wortes, wenn ein e oder i vorangeht; ficus macht figue, cicada cigale, ecclesia église, secale seigle, macer maigre, cicuta ciguë. Zuweilen fällt es zwischen zwei Vocalen auch ganz spurlos aus, wie in mie aus mica, plier aus plicare, dire aus dicere, faire aus facere, luire aus lucere, nuire aus nocere.

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3) in qu, besonders wenn ein e nach e zu stehen käme, es folglich weich ges sprochen werden müßte; cloaca wird cloaque statt cloace, caduca caduque, publica publique, opacus=opaque, pudicus pudique, rusticus rustique, bellicosus belliqueux etc.

4) in den Vocal i und zwar immer vor t, fructus in fruit, factum in fait, conductus in conduit, pecten in peigne, lac, lactis, in lait, nox, noctis, in nuit, octo in huit, strictus in étroit, directus in droit, tectum in toit; abweichend ist jeter aus jactare, wo es ausgestoßen wird.

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5) cc verwandelt sich meistens in ch; bucca giebt bouche, vacca vache, peccare pécher, siccare sècher; nur wenn der Endlaut ganz wegfällt, so geht auch zugleich das zweite e mit ihm verloren, siccus macht sec, sac

cus sac.

D verwandelt sich höchst selten; nur gladius wird glaive, hordeum=orge, obsides ôtage; amaritudo wird amertume, consuetudo coûtume, incus (udis) = enclume. Dagegen wird es häufig ausgestoßen, wie in cruel aus crudelis, queue aus cauda, fier aus fidere, suer aus sudare, cru aus crudus etc. G verwandelt sich in d in den Verbalausgängen -angere, engere und -ungere; plangere wird plaindre, cingere ceindre, fingere feindre, jungere joindre, ungere oindre. Oft wird es auch ganz ausgestoßen, wie in reine, aus regina, fau aus fagus, maître aus magister, nier aus negare etc. ulmus in orme, titulus in titre, epistola in

L 1) geht zuweilen über in 7,

epître, esculus in hêtre.

2) es wird verdoppelt in den Endfilben ela und ula, candela wird chandelle, corbula corbeille, cornicula corneille, acicula=aiguille; auch melior giebt meilleur.

3) verwandelt sich in u, zunächst in der Silbe al; malva wird mauve, salvia wird sauge, talpa tanpe, alter-autre, altus haut, salus-sauf, salmo= saumon etc., sodann auch in den Diminutiv-Endungen elum, ella, ellus etc., die eau, werden, wie in mantelum manteau, aucella oiseau, malleolus = marteau, rastellus râteau etc.

M wird zuweilen verdoppelt, wenn es sich zwischen zwei Vocalen befindet; homo wird homme, pomum=pomme, femina femme, nominarenommer. In den beiden Wörtern matta und mappa verändert es sich in n, natte und

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nappe.

N zwischen zwei Vocalen wir häufig verdoppelt; honor honneur, corona=couronne, bona bonne, donare donner, strena étrenne, sonare sonner etc. P geht häufig über in v, so ripa in rive, rapa in rave, capra int chèvre, pauper in pauvre, rapere in ravir, recipere in recevoir. Selten in ƒ, wie caput in chef.

R wird selten verändert; cribrum wird crible.

S dagegen leidet mannigfachere Veränderungen :

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1) Alle s vor c, ch, p und t, im Anfang der Wörter werden in der Regel durch den Vocal é erseßt, scribere wird écrire, scala échelle, schola-école, scutum écu, spina-épien, spica = épi, sponsa—épouse, strena étrenne, strictus étroit. Nur wenige Wörter behalten ihr s, empfangen aber dennoch des Wohllauts wegen vor demselben ein e. Dahin gehören esprit von spiritus, espace von spatium, espèce von species. Alle übrigen von specio abgeleiteten Formen behalten sp, wie spec

tacle etc.

2) In der Mitte der Wörter, gleichfalls vor ch, p und t, fällt s gewöhnlich ganz aus; der vorhergehende Vocal aber erhält dafür den Circumflex.

Pascha wird Pâques, vespa guêpe, hospitale hôpital, arista arête, bestia bête, costa côte etc.

3) ss nach einem, u geht in x über; tussis toux, russus=roux,

T verwandelt sich

1) zwischen zwei i in e, in Stämmen und in der Endsilbe itia, so vitium— vice, justitia justice, malitia malice; dagegen in der Endsilbe itio, onis, bleibt es unverändert, weil das i nach dem t nicht durch ein stummes e ersegt wird, wie petitio pétition, superstitiosuperstition.

2) vor r, verwandelt sich in r; so: latro wird larron, petra=pierre, vitrum= verre, nutrire=nourrir, putrire pourrir,

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V geht zuweilen in b über, wie in corvus corbeau, curvus courbe; selten in 9, wie vespa in guêpe, cavea in cage; öfter, aber in ƒ, und zwar wenn der Endlaut ganz wegfällt; wie in cerf von cervus, nerf von nervus, serf von servus, oeuf von ovum, clef von clavis, vif von vivus etc.

X Gleichwie ss; wenn es seinen Endlaut verliert, sich in den Doppelbuchstaben x. abschließt, wie tussis in toux, so wird zuweilen umgekehrt verfahren, wenn das x in der Mitte eines Wortes sich befindet; es löst sich dann in ss auf; axilla wird aiselle, lixivia lessive, coxa cuisse. Die Adjectiv-Endung ax wird -ace, so: vorax vorace, tenax tenace, rapaz rapace.

III. Von den besonderen Veränderungen

nach

Beclination und Conjugation.

Erste Declination.

1) Wenn die, vor dem Endlaut a befindliche Stammsilbe mit einem Consonanten schließt, der nicht 1, n und r ist, so geht der Endlaut a ohne wei tere Veränderung des Worts in ein stummes e über; z. B. ans-a wird anse, barba barbe, porta-porte, rosa rose, unda onde, forma forme, pluma plume, lima-lime.

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2) Geht dem Endlaut a noch ein Vocal voran, wie e und i, so fallen beide Vocale zumal weg, und werden gleichfalls nur durch das stumme e ersetzt; z. B. lancea wird lance, uncia once, bestia bête, solea sole, spongia = éponge. 3) Ist aber der, die Stammsilbe schließende, einzige Consonant ein 1, n oder r, so verlängert sich deren Bocal, mit Ausnahme des u durch einen verwandten Umlaut. So wird ala aile, lana laine, rana=raine, telatoile, mola meule, hora-heure, fera fière, plena pleine, area aire. 4) Geht der Endung ea oder ia die Liquida n voran, so verschmelzen sie sich in den geschleiften Ton -gne. Linea wird ligne, vinea = vigne, tinea teigne, ciconia cicogne. Eine ähnliche Schleifung findet Statt, wenn der, vor der Endung ea oder ia befindliche Buchstabe die Liquida 1 ist, doch nur wenn dieser lettere selbst wieder ein a oder i vor sich hat, so palea wird paille, filia fille, tilia=tilleul, familia famille.

4) Die abgeleiteten Hauptwörter auf -antia und -entia, endigen in ance und ence, o constance, élégance etc. von constantia, elegantia, clemence, innocence, prudence, sentence etc. von clementia, innocentia, prudentia, sententia etc.

Jene auf -itia verwandeln diese Endung in ice, wenn sie von Adjectiven der 2ten Declination; in esse, wenn sie von Adjectiven der 3ten Declination abstammen. So wird justitia justice, malitia malice. Dagegen tristitia tristesse, mollitia mollesse etc.

Zweite Declination.

1) Schließt die, der Gudung us oder um vorangehende Stammfilbe mit einem Consonanten, oder wenn es zwei sind, wenigstens so, daß der leßte nicht Liquida ist, fo fallen diese Endungen geradezu weg, ohne allen Ersaß; 3. B. mur-us wird mur, son-us son, porcus = porc, campus camp und champ, lupus-loup, ventus-vent, ursus ours, nidusnid; don-um=don, solum sol, filum = fil, jugum joug etc.

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2) Gehen zwei gleiche Consonanten der Endung us oder um vorher, so fällt der lezte derselben zugleich mit der Endung weg. So wird ferrum fer, metallum métal, saecus sac, annusan, succus suc, duellum duel. 3) Ist aber von zwei oder mehreren ungleichen Consonanten der letztere eine Liquida, im Gegensatz zu 1, so wird der weggefallene Endlaut durch ein stummes e erseht, wie in antre von antrum, centre von centrum, temple von templum, signe von signum, astre von astrum, membre von membrum etc.

Geht der Endung us oder um der Vocal e oder i voran, wie z. B. in glad-i-us, so entstehen zwei Fälle :

a) Ist der vor diesem Vocal befindliche Consonant eine Liquida, fo tritt der Vocal als i vor denselben. So wird cuneus coin, malleus= mail, alliumail, corium cuir, balneum bain etc. b) Ist aber der vor den Endungen eus oder ius, eum oder ium stehende Consonant feine Liquida, sondern ein beliebiger anderer, so fällt jene ganze Endung weg, indem nur ein stummes e an ihre Stelle tritt. So in stadium stade, spatium espace, fluvius: fleuve, vitium vice, horologium horloge, hordeum=orge. Von den Wörtern der zweiten Declination auf er hat die französische Sprache nur wenige aufgenommen und diese haben sich analog den Neutris der dritten Declination auf er gebildet, nämlich in re. So gener, in gendre, magister in maître, alter in autre; vergl. Adjectiva.

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Dritte Declination.

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Die meisten Formen aus dieser Declination sind von den Genitivformen gebildet; wenigstens herrscht bei der größern Zahl der Genitiv-Charakter vor:

daher ist sehr oft die neue Form nichts Anderes als der Genitiv mit weggeworfener Endfilbe is, wie z. B. légion von legion-is (gen. von legio); dent von dent-is (dens), uleère von ulcer-is (gen, von ulcus), origine vom gen. originis (origo)..

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Im Einzelnen läßt sich die Bildung auf folgende Weise darstellen:

1) die Stammwörter auf er verändern diese Endung in re; so venter = ventre, vesper vêpre, cadaver = cadavre, piper poivre, december = décembre etc.

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2) die auf -or, genit. oris, -ur, uris, und -us, genit. oris oder eris, endlich die auf is, genit. eris, bilden mittelst des Genitivs ihre Endung in re. So arbor arbre, marmor-marbre, fulgur foudre, sulphur-soufre, lepus= lièvre, genus (eris)= genre, opus (eris) = oeuvre, ulcus (eris) ulcère, pulvis (eris) poudre, cinis (eris)=cendre, cucumis (eris) = cocombre. Nur tempus macht temps und pondus poids.

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3) die auf -or, gen. oris und -os, oris, gehen über in eur; odorodeur, pastor pasteur *), color couleur, favor faveur etc.; flos, oris fleur,

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*) Davon auch pâtre der Hirt, der verschiedenen Bedeutung wegen eine verschiedene Form.

honos honneur, mos, morismoeurs. Bos, genit. bovis macht boeuf, und

amor amour.

4) Die Wörter endend in o mit langem Genitiv, onis, behalten das ʼn des Genitivs bei, z. B. Leo (onis) lion, regio région, carbocharbon, pavo paon, occasio occasion etc.

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5) Die Wörter auf o mit kurzem Vocal im Genit. (inis) verlieren dieses o und erhalten dafür nur ein stummes e; imago wird image, virgo vierge, homo = homme; nur origo macht origine und ordo macht ordre. 6) Die Einsilber in ex, ix, ox und ux, wandeln sich um in oi und oix; so `rex=roi, lex=loi, pix=poix, vox=voix, crux=croix, nux=noix. Nix (nivis) wird neige und pax, pacis paix; dux, eis, macht due und nox geht wegen feines genit. noctis in nuit über (vergl. oben II. C. 4.). Die Zweiund Mehrsilber auf ix, genit. icis, bilden sich in ice, so nutrix — nourrice, calix calice, cicatrix cicatrice, imperatrix impératrice. 7) Die Wörter auf es und is, mit unverlängertem genit. in is, werfen die Endfilbe is weg und geben dem Vocal_ihrer Stammfilbe, wenn dieser nicht i ist, einen Umlaut,” sobald auf_denselben nur ein Consonant folgt, øder auch zwei Liquida; fames bildet faim, panis pain, canis chien, mensis-mois, turris tour..

Folgen aber dem Vocal zwei Consonanten oder wenigstens ein doppelter, so erhält die Stammfilbe nur noch ein stummes e; wie postis= poste, vestis veste, axis=axe etc.

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8) Alle Hauptwörter, die im Genitiv die Silbe tis oder dis bekommen, folg= lich alle auf -ans, -ens, -ons, auf -ars, -ors und -aus bilden sich im Französischen aus dem Genitiv mit Wegwerfung der Silbe is, und haben also t oder d zu ihrem Endbuchstaben; so glans (-dis)=gland, infans wird enfant, elephas (-antis) éléphant, dens dent, serpens serpent,

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torrens torrent, monsmont, pons=pont; par's part, arsart, sors= sort, mors mort; fraus (-dis) macht fraude. 9) Die abgeleiteten Feminina auf tas verwandeln diese Endung in té. So veritas giebt vérité, sanitas santé etc.

10) Die Neutra auf al und el bleiben unverändert; wie animal, tribunal. Die Einfilber sal, mel und fel erhalten den Umlaut und bilden sel, miel und fiel.

Bierte Declination.

Die Wörter auf us, der vierten Declination, verfahren in ihrer Bildung vollkommen, wie die der zweiten; die meisten werfen bloß ihren Endlaut us weg. So arcus wird arc, portus port, versus vers, habitus habit. Einige wenige nehmen dabei den Umlaut an, wie manus main, saltus saut, sinussein, fructus fruit. Einige andere nehmen am Ende ein stummes e an, wie gestus= geste, fastus faste, gradus=grade, sexus=sexe etc.

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Fünfte Declination.

Von dieser Declination stammen nur ganz wenige französische Hauptwörter her. Einige werfen nur das End-s weg, wie effigies effigie, series =série, superficies superficie. Glacies und facies machen glace und face; fides verwandelt sich in foi.

Adjectiva.

Die Adjectiva folgen in threr Bildung meistens denjenigen Hauptwörtern, des nen sie der Endung nach ähnlich sind. So:

1) Die Adjectiva auf er ändern sich in re: liber=libre, asper âpre, celeber= celèbre, terrester terrestre.

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2) Die auf us werfen die Endung us ganz weg und zwar meistens mit Umlaut, wie plenus plein, novus neuf, altus haut, amarusamer, calidus= chaud, sanussain, salvussauf, vanus±vain, vicinus voisin, solus = seul, etc.; nur wenige empfangen dafür ein stummes e, wie rarus-rare, antiquus antique.

3) Die Endung is nach der Stammfilbe fällt meistens ganz weg, wie fortis = fort, grandis grand, brevis bref; einige nehmen ein stummes e an, wie gravis grave, tristis triste etc.

4) -anus wird = ain, und -enus ein; so romanus romain, humanus — humain etc.; -serenus serein.

་ །།

5) -osus wird eux; gloriosus glorieux, vinosus-vineux, pluviosus-pluvieux, otiosusoiseux etc. Wenigeu, wie carnosus charnu, pilosus= poilu.

6) -alis wird

al, -elis wird èle, -ilis — ile, und -ulusule, glacialis=glacial, frugalis frugal, fidelis fidèle; fertilis fertile, utilis utile, credulus crédule etc.

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7) -bilis wird=ble, amabilis aimable, probabilis probable, sensibilis = sensible.

8) -iaris in -ier, familiarisfamilier.

9) -ax in -ace, vorax vorace, tenax tenace, rapax=rapace.

10) In der Endung -ex fällt das ex 'ganz weg, z. B. simplex=simple, duplex double, quadruplex=quadruple.

11) -ens und -ans, bilden aus dem Genitiv ihre Form, ent und ant; prudens prudent, recens récent, vehemens véhément, elegans élégant, constans constant, repugnans répugnant.

12) -ivus wird=if, vivus=vif.

Verba.

Bei der Bildung der Zeitwörter tritt die, oben schon gemachte, Bemerkung noch klarer hervor, daß viele französische Stammwörter nicht unmittelbar aus der lateinischen Wurzelform, sondern erst mittelbar durch eine mittellateinische oder italienische Form gebildet find. In lekterer Sprache verlor sich zuerst der Unterschied der 2. und 3. Conjugation und giebt es also deren nur drei. Derselbe Bildungsgang ging ins Französische über, wo auch nur drei regelmäßige Conjugationsformen sich finden, obschon man bisher ungereimterweise aus Unkenntniß des Bildungsgangs der Sprache deren vier aufgestellt hat.

Hiernach muß vorzüglich berücksichtigt werden, daß die meisten lateinischen Zeitwörter der 2. und 3. Conjugation in eine Form zusammenfallen. Die 2. lat. Conjugation hat sich nur in wenigen Zeitwörtern in der Form oir erhalten, welche aber unter die unregelmäßig gebildeten zu rechnen sind *).

*) Wie auch von den meisten Grammatikern geschieht, mouvoir von movere seoir von sedere, valoir von valere u. a. find unter den unregelmäßigen Zeit, wörtern zu lesen, während recevoir, herstammend von recipere, einem Verbum der 3.Conj., als eine eigene Conj. aufgestellt wird, nach welcher nur ein anderes Pri

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