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Volkes ab?" zu verbessern, muß bezweifelt werden. Die „Lesetheorie“ ist zu ge lehrt für diese Stufe; die Ausdrücke „dynamische,“ „rhythmische," melodische Bez tomung hätten wegbleiben können. Der Art wäre mancherlei auszustellen. Damit wir jedoch nicht der Krittelei verdächtig scheinen, brechen wir mit der Bemerkung ab, daß dieser Versuch, den Muttersprachunterricht von unten auf zu verbessern, gut begonnen hat. Der Verf. hat praktischen Sinn und pädagogischen Takt. Es wäre wahrlich recht heilsam, wenn solche methodische Ansichten und Erfahrungen öfter mitgetheilt würden.

Ueber das Studium der neueren Sprachen, insbesondere der franzöftschen Sprache an den Studienanstalten. Von Ignaz Anton Luber, F. Studienlehrer. Landshut, Thomann. 12 S. 4.

Der Verfasser geht von der Ansicht aus, daß durch Erhebung des französischen Sprachunterrichts zum obligaten Unterrichtsgegenstande, durch Einrechnung der darin erworbenen Kenntnisse in den allgemeinen Fortgang, durch zweckmäßige Vermehrung der Lehrstunden für denselben, durch frühzeitigern Beginn dieses Unterrichts schon in der lateinischen Schule und durch Anwendung einer zweckmäßigern und praktischern Methode günstigere und erfolgreichere Resultate in diesem Zweig des öffentlichen Unterrichts erzielt werden könnten.

Wir theilen die Ansicht des Hrn. Verfassers vollkommen, eine Ansicht, welche, wie verlautet, bereits auch bei dem königl. Ministerium Eingang gefunden hat, und in der nächsten Zukunft ihre Verwirklichung finden soll (!). Ebenso find wir mit dem früheren Beginn an der Lateinschule und zwar bereits im zweiten Curs vollkommen einverstanden; denn abgesehen davon, daß in mehreren Jahren mehr geleistet werden kann, so ist das Sprachorgan in einem Alter von 11 Jahren noch um Vieles geschmeidiger und biegsamer, als in einem Alter von 15, was bei lebendigen Sprachen ja als ein Hauptpunkt zu betrachten ist. Was die nothwendige Vermehrung der Stundenzahl für diesen Gegenstand betrifft, so stimmen wir im ersten Jahr für täglich eine, somit wöchentlich 6 Stunden, damit gleich im ersten Jahre etwas Tüchtiges absolvirt und so die Stunden in den höhern Klassen auf 4 und 2 reduzirt werden können. Statt der 12 wöchentlichen Stunden fürs Latein im 2. Curs wäre sich_sodann natürlich mit 8 zu begnügen und die 4 übrigen dem Französischen zuzulegen. Wird endlich damit die analytische Methode verbunden und die Formenlehre gleich neben der Lectüre in den ersten 2 oder 3 Monaten tüchtig eingeübt, der Dialog auf praktische Weise damit verbunden, so kann in Zeit von 7 Jahren allerdings etwas Tüchtiges geleistet und der Gymnasiast mit theore tischer und praktischer Kenntniß der Sprache auf die Hochschule und damit ins Leben entlassen werden. Schreiber dieses hält sich seit Jahren im Italienischen und Englischen an die analytische Methode und kann unter der Bedingung, daß mit Absolvirung der Formenlehre nicht über obigen Termin hinaus gezögert wird, dieselbe mit Recht empfehlen.

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Miscellen.

Was heißt Mebold.

Seit geraumer Zeit erscheint der Name Mebold täglich am Ende eines öf fentlichen Blattes; er erregte desshalb die Aufmerksamkeit einiger Sprach forscher, welche sich über dessen Ableitung zuerst weidlich herumzausten, endlich aber die Sache an den Unterzeichneten brachten. Dieser gab folgenden Bescheid. Daß der Name Mebold altdeütsch sei, zeigt schon die Schlusssilbe bold (d. h. bald); aber Me heißt Nichts, weil es verstümmelt ist. Diese Verstüm melung geschah auf folgende Me entstand aus Men*), dieses aus Mein, dieses endlich aus Deurkundlichen Formen des Namens Mebold lauten nämlich: Megenbolt, Megenbalt und Megiu balt**);* Die Zusammenziehung Meinbold zeigt sich auch schon früh in den Urkunden; die älteste Form aber, wie sie z. B. in den Denkmählern des 8. Jh. auftritt, lauket Maginbalt, d. h. kraftkühn (= kräftig und kühn, d. h. kühn in Folge seiner Kraft) ***). Sobald diese Zeilen gedruckt sind, werd' ich Sorge tragen, daß sie den erwähnten Streitern zu Äug' und Ohre gelangen. München.

Dr. K. Roth.

Etwas vom Hildebrandsliede.

}, Keine Dichtung des deutschen Alterthums hat unsere edelsten Forscher so an

*) Es gibt in Baiern einen jungen Kriegsmann Namens Mehn, welcher einst zu den Füßen des Unterzeichneten saß, aber seinen Lehrer nach gewohnter Weise längst nicht mehr kennt. Dessen Vater war aus Mannheim, also „von unne ruff;" der Name Mehn muß desshalb nach dortigen Sprachgesehen aufgefasst und erklärt werden. Wenn man nun weiß, daß der baierische Mannsname Meindel eine verkleinernde Abkürzung für Meinhart (d. h. Meginhart) ist; so wird Mehn nichts Anders sein, als der ver kürzte Vordertheil des Namens Meinhart. Es wird also bedeüten: kraft= stark (d. h. kräftig und stark, ='sehr stark). Im Vorbeigehen wollen wir hier noch einige halbplattdeütsche Abkürzungen mittheilen und erklären. a) Menke ist verkleinernde Abkürzung für Meinhart; b) Henke oder Hanke desgleichen für Heinrich (d. h. dorfreich); endlich c) Reinke oder Ranke desgleichen für Reinhart (d. h. rathstark Starkes rathend). Sich: Codex laureshamenfis, tom. III. (Mannhemii 1770. 4.), Index II.; oder: Traditiones wizenburgenfes, ed. Zeüfz (Spirae 1842. 4.), 383. S.; oder endlich: Traditiones et antiquitates fuldenses, herausgegeben von Ernst Dronke (Fulda 1844. 4.), 199. S.

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***) Vergleich: Althochdeütscher Sprachschaß von Graff, 2. Th. (Berlin 1836. 4.), 621. Sp.

haltend beschäftigt als das Hildebrandslied, dessen Handschrift im 30jährigen Kriege dem Benediktinerstifte zu Fulda geraubt, und nach Kassel verschleppt ward 1). Denn nach einander versuchten daran ihre Kraft Joh. Georg von Eckhart 2), die Gebrüder Grimm 3), Jakob Grimm allein 4), dann Wilhelm Grimm allein 5); hierauf vor Allen Lachmann, einige Berichtigungen Schmeller's stillschweigend benußend 6); sodann Beilhack) Schmellers), Roth), Volls mer 10), welcher schon früher eine falsch gelesene Stelle heilte 11); endlich in neйester Zeit Früßner 12) und Wilbrandt 13), welch Letterer das Gedicht ganz umschmolz, und dadurch die seitherige Forschung abschloss. Die Untersuchung muß also von vorn beginnen. Denn nicht nur nicht ward unser Gedicht in's Reine gebracht, sondern die ärgsten Ungethüme und Lesfehler blieben stehen, wess= halb sich kürzlich 3 Forscher in München verbanden, die herrliche Dichtung von allem Unrathe zu säubern, die Lücken zu ergänzen, die Sprache in's Reinsä chsische umzuschreiben. endlich eine hochdeutsche Übersetzung (im Stabreime) und Erläuterungen beizufügen, so daß das Ganze einmal als Kunstwerk aufgefasst und genossen werden kann.

München.

Dr. K. Roth.

Randglossen zu Dilthey's Auffah über das lateinische Ele: ment der deutschen Sprache, von Dr. Fr. Tr. Friedemann.

Hr. Oberstudienrath Dr. Dilthey zu Darmstadt, mein gelehrter Freund und Nachbar, hat in einem Nachtrage (Archiv Nr. VIII. Bd. 4. H. 2, S. 472) zu seinem Aufsaße (Nr. V. B. 3, H. 1.) mich namentlich erwähnt bei der Erläute rung des alten Namens der Stadt Wiesbaden. Der Gegenstand ist für die ganze Sprachforschung, obschon er auf eine Einzelheit hinausläuft, wichtig genug, um näher darauf einzugehen. Denn alles Allgemeine muß an dem Besondern erst erkannt werden, um zum Allgemeinen erhoben werden zu können, und so ist es nothwendig, alles Besondere festzustellen, um Fehlschlüsse für das Allgemeine zu

1) Nebst 16 andern Handschriften. Siehe Nikolaus Kindlinger's Katalog und Nachrichten u. s. w. (Leipzig und Frankf. a. M. 1812. 8.), 45. S. 2) Commentarii de rebus Franciae orientalis, auctore J. G. ab Eckhart, tom. I. (Wirceburgi 1729. Fol.), 864. 902. S.

3) Das Lied von Hildebrand und Hadebrand und das weißenbrunner [fo!] Gebet. Kassel 1812. 4.

4) Altdeutsche Wälder, 2. Bd. Frankf. a. M. 1815. 8.

5) De Hildebrando antiquissimi carminis teutonici fragmentum, Gottingae 1830. Fol.

6) Hist.-philosophische Abhandlungen der k. Akademie d. Wiss. zu Berlin aus dem J. 1833 (Berlin 1835. 4.), 123.-162. S.

7) Kurze Übersicht der sprachlichen und literarischen Denkmäler des deütschen Volkes (München 1837. 8.), 221.-226. S.

8) Heliand 2., Lief. (Wörterbuch und Grammatik). München xc. 1840. 4. 9) Denkmähler der deutschen Sprache (München 1840. 8.), 14.—22. S. 10) Kurze Übersicht u. s. w., besorgt durch Al. J. Vollmer (München 1843. 8.) 76.-90, S.

11) Deütsche Predigten von K. Roth (Quedlinb. u. Lpz. 1839. 8.), X. S. 12) Die ältesten alliterierenden Dichtungsreste in hochdeutscher Sprache, 1. Abth. Hanau 1845. 4.

13) Hildibraht und Hadhubraht. Das Bruchstück eines altdeutschen Sagenliedes, aus handschriftlicher Verderbniss in die Urform [?] wieder hergestellt und erläütert. Rostock 1846. 8.

verhüten. Gegen den Versuch, Wiesbaden in den Worten einer römischen Ins schrift cives VVsinobates finden zu wollen (Nr. V. S. 46) hatte ich in einem nachbarlichen Privatschreiben weiter begründetes Bedenken erhoben, das, wie ich sehe, bei meinem Freunde ohne Wirkung geblieben ist. Die Tendenz dieser Bläts ter wird es entschuldigen, wenn ich einigen Raum zur näheren Darlegung in Anspruch nehme, ebe die anderweitige vorbehaltene Mittheilung“ erfolgt. Kann mein Bedenken dann beseitigt werden, desto besser: fungor vice cotis, acutum Reddere quae possis ferrum, exsors ipsa secandi. Die Vermuthung Bucinobantes gehört aber nicht mir, sondern dem Finder der Inschrift. Leider existirt die Inschrift gar nicht mehr, sondern wurde im J. 1805 sogleich bei der Auffindung (zu Castel bei Mainz) und raschen Zusammenstellung der zerschlagenen Stücke wieder vermaus ert. Es fehlt also schon an jeder sicheren Basis für den ursprünglichen Thatbes stand der richtigen Lesung von den betreff. Worten, und da auch offenbar Anderes sonst in der Inschrift falsch gelesen wurde, so mehren sich die Zweifel, obschon der Finder, Hr. Müller zu Mainz, Professor der Zeichnenkunst ist. Auch Steiner hat diese Inschrift ohne Bedenken in seine Sammlung aufgenommen, und sie hätte wohl vorher ein kritischeres Verfahren erheischt; am allerwenigsten hätte derselbe in den Erläuterungen willkührlich und grundlos Wisinobades schreiben sollen, um gleichsam durch einen Sprung der neuen Form näher zu kommen. Der Entdecker sagt selbst ungewiß über die Lesung des Wortes, man könne auch Bucinobates ans nehmen, nach Ammian Marcell. 29, 4. Bucinobantibus, quae contra Magontiacum gens est Alemanna.

Die ganze Inschrift heißt: MATRI. MELIAE. E(x voto). PRO. FELICITATE. PUBLICA. CWITATIS. MATTII. CWES. VVSINOBATES. Hierbei ist offenbar falsch gelesen Mattii; es muß unbezweifelt MATTI_heißen, wie auf vielen ähnlichen dortigen Inschriften, d. h. MATTIACORUM. Aber Mattium war Hauptstadt der Chatten und lag viel mehr landeinwärts. Die civitas Mattiacorum lag neben den aquae Mattiacae. Neben Wiesbaden ist ein bes kanntes römisches Castell entdeckt worden. Ueber das lezte Wort, das hier in Frage steht, läßt sich nach den obwaltenden Umständen går Nichts mit Sicherheit jagen. Die deutschen Urkunden, worin der Name Wisibad, Wisibadin, Wisibadun, Wisinbade, Wesebaden in wechselnden Formen, reichen nicht weit genug hinauf. Selbst die Originale der Kaiser-Urkunden v. J. 965, welche Böhmer anführt Nr. 288. 289, sind zu Magdeburg_nur_noch in Abschriften vorhanden. Graff im althochd. Sprachschage Bd. 3. S. 47. erwähnt einfach den Namen Wisibadun als Dativ Plural., ohne Nachweisung von Quellen und Varianten.

Wie vorsichtig aber solche Gegenstände behandelt sein wollen, soll an dem Namen der Nassauischen Stadt Montabaur beispielsweise dargethan werden. Mone in der Urgeschichte Badens (Bd. 1, S. 93) findet darin die Spuren vom Celtis schen bur (bwr, bwra), d. h. Zaun, Wall, Graben. Dilthey in seinem Aufsaße über die Völkerstämme am Mittelrhein" in den Annalen des histor. Vereines zu Darmst. von 1848 S. 4 meint, daß Montabaur unbezweifelt mit dem palästinensischen Tabor und dem Zeus Atabyrius zusammenhängt." Darauf läßt sich einfach antworten, daß der Erzbischof Dietrich von Trier um das Jahr 1217, als er den Thurm dieses seines Castelles, welches früher Burg Gumbach hieß, mit Mauern und Wohngebäuden umgab, den hoch gelegenen Ort Mons Tabor bes nannte, woraus Montabaur entstand.

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Vor allen Dingen müssen wir auf die Lösung zweier Aufgaben warten, ehe wir in solchen Fragen weiter gehen dürfen, als unbezweifelte historische und sprachliche Gründe es einstweilen gestatten. 1) Die kön. preußische Akademie der Wissenschaften zu Berlin hat 1846 eine Preisaufgabe für eine Sammlung der ältes ften deutschen Eigennamen“ aufgestellt. 2) Der neue Verein deutscher Geschichtsforscher," welcher bei der Germanisten-Versammlung zu Frankfurt a. M. 1846 ge gründet wurde, hat sich selbst zur nächsten Aufgabe seiner Arbeiten gestellt „ein urz kundliches Verzeichniß der sämmtlichen Orte Deutschlands von den ältesten Zeiten bis . I. 1500."

Da das Archiv, und mit vollem Rechte, bereits weitere Anzeigen gebracht hat

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von den Abhandlungen des (jetzt verstorbenen) Professors Schott in Stutt gart und des Prorectors Curge in Corbach über Etymologieen deutscher Ortsna men, welche allerdings zu den gründlichsten und gelungensten Arbeiten dieser Art gehören; so darf ich nicht Anstand nehmen, die Leser auf meine Zeitschrift für die deutschen Archive" (Gotha, bei A. Perthes) zu verweisen, wo jene beiden Aufgaben wörtlich mitgetheilt und erläutert worden, sowie auch dort von mir und Dilthey weitere Etymologieen Nassauischer Orte gegeben sind. Die deutschen historischen Vers eine erhalten ihre Materialien vielfach aus den Archiven, den eigentlichen Rüstkams mern für deutsche Geschichte, und so gehören dorthin die erwähnten Aufgaben; diese Blätter dagegen sind für deutsche Sprache und Literatur bestimmt, und so gehören hierher die Resultate der Forschungen, wie ihre Aufgaben und Vollziehungsarten.

Jostein.

Friedemann.

Je fus

Im ersten Hefte des 2ten Bds. des Archivs p. 251, rügt Hr. Rector Philippi einen Druckfehler, welcher sich in vielen Ausgaben des Charles XII. liv. II. befin det, wo es heißt:,,dont ils furent la véritable cause, wofür Hr. Ph. mit Recht surent substituirt. Die Uebersetzung dieses Wortes mit wußten bedarf jedoch einer näheren Erläuterung, wozu ich einen Artikel aus meinem schon im J. 1845 angekündigten Antibarbarus der franz. Sprache mittheilen will: „Etre, v. aux, fein, wird häufig für aller gebraucht, Beisp. Il fut trouver son ami. hier chez vous. So sagt Ampère: Ceux à qui ce changement ne convenait point.... émigrèrent, et un grand nombre fut chercher un asyle en Islande. Von feinem Grammairien werden solche Säße gutgeheißen, nichtsdestowe niger kommt diese Form_bei_guten Schriftstellern so häufig vor, daß es nicht rathsam ist, unbedingt den Stab darüber zu brechen; wenigstens darf, bei aller Achtung vor Ch Nodier u. A., zur Begründung einer so allgemeinen Erscheinung bemerkt werden, daß diese Redensart nur im parf. défini oder narratif vorkommt, welches hier dieselbe Kraft ausübt wie bei savoir, pouvoir und vouloir. Je sus heißt nämlich nie ich wußte, sondern ich erfuhr; je pus nicht ich konnte, sondern ich war oder wurde von nun an in den Stand gesezt; je voulus involvirt daher die Handlung, wie: La bataille fut livrée parce que l'empereur le voulut (gleich l'ordonna); le général du centre voulait rester inactif, mais il dut partir. Kann man es nun dem Franzosen, der das Bewußtsein oder nur das unentwickelte Gefühl dieser Kraft in sich hat, verübeln, wenn er bei der obigen RePensart das Sein zur Action werden läßt?"

Ein anderer eingewurzelter Druckfehler befindet sich in dem 4ten Buche desselben Werkes bei vielen Ausgaben, selbst französischen. Bei der Geschichte Mazeppa's heißt es: Le czar, dans cette conjecture, fit proposer à Mazeppa de rentrer sous sa domination. Es bedarf kaum der Bemerkung, daß hier conjoncture stehen muß, eine Verwechselung, welche übrigens im Umgange häufig vorkommt.

Nur selten mag Massillon auf deutschen Schulen gelesen werden, obwohl Niemand in Abrede stellen dürfte, daß er jetzt noch Bielen als Muster gilt. Die Gründe hierzu liegen auf flacher Hand. Für Diejenigen jedoch, welche keinen Anstand nehmen, die Rede: Des Exemples des Grands mit Schülern zu lesen, sei hier ein höchst auffallender Druckfehler gemerkt, welcher in den meisten Ausgaben vors kommt. Bei dem Absaße: „,Or, quand l'exemple . heißt es: tous les titres vains et pompeux qui entourent le diamètre des souverains. Man lese diadême.

Hadamar.

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Barbieux.

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