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geführt unter Mitwirkung von Cornelius Stoffel und Prof. Dr. Immanuel Schmidt. Grofse Ausgabe. Lieferung 1-12. (H. Bieling) . .. 421 Gregor Sarrazin, William Shakespeares Lehrjahre. Eine litterarhistorische Studie. (W. Keller).

Immanuel Schmidt, s. Daniel Sanders.

W. G. Searle, Anglo-Saxon bishops, kings and nobles: the succession of
the bishops and the pedigrees of the kings and nobles. (F. Liebermann)
Ernst Sieper, Les echecs amoureux, eine altfranzösische Nachahmung des
Rosenromans, und ihre englische Übertragung. (Rudolf Tobler)
Goldwin Smith, A trip to England. Mit Anmerkungen versehen von
Dr. G. Wendt. Rechtmässige Ausgabe. (Albert Herrmann)
Cornelius Stoffel, s. Daniel Sanders.

.

George J. Tamson, Word-stress in English: a short treatise on the accentuation of words in Middle-English as compared with the stress in Old and Modern English. (G. Schleich)

Von der letzten Londoner Theaterseason. (R. Fischer)

400

187

399

408

199

162

Sir George Otto Trevelyan, The American revolution. (J. Speck)
Mrs. Humphrey Ward, Helbeck of Bannisdale. (Rudolf Biedermann)
G. Wendt, s. Goldwin Smith.

416

412

Aug. Western, Kurze Darstellung der engl. Aussprache für Schulen und zum
Selbstunterricht. 3., verm. u. verb. Auflage. (F. Holthausen)

202

The English dialect dictionary. Edited by Joseph Wright. (W. Keller) 418

Dr. Wilhelm Bruckner, Charakteristik der germanischen Elemente im Italienischen. (E. Mackel)

221

1

Louis Clément, Henri Estienne et son œuvre française. (Adolf Tobler) Die Dichtungen des Michelagniolo Buonarroti herausgegeben und mit kritischem Apparate versehen von Dr. Carl Frey. (Max Cornicelius) . 461 Luigi Gerboni, Un umanista nel secento. Giano Nicio Eritreo. Studio biografico critico. (Richard Wendriner)

238

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235

Henri Guy, s. Alfred Jeanroy.

Chansons et Dits artésiens du XIIIe siècle publiés avec une introduction,
un index des noms propres et un glossaire par Alfred Jeanroy et
Henri Guy. (W. Cloëtta).

Französ. Lesebuch. Unter- u. Mittelstufe. Von Max Johannesson. (O. Knörk)
Französ. Übungsbuch für die Unterstufe im Anschlufs an das Lesebuch von
Max Johannesson. (O. Knörk)
Wladimir Karénine, George Sand, sa vie et ses œuvres. 1804-1833.
(Adolf Tobler) .

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428

456

460

437

Marcus Landau, Geschichte der italienischen Litteratur im achtzehnten
Jahrhundert. (Wolfgang von Wurzbach).

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Emil Levy, Provenzalisches Supplement -Wörterbuch. Berichtigungen und Ergänzungen zu Raynouards Lexique Roman. Zweiter Band. (C. Appel) 230 Paul Marchot, Le roman breton en France au moyen âge. (E. Freymond) 219 Gaston Paris, La littérature normande avant l'annexion (912-1204). (Adolf Tobler)

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VII

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443

Ph. Plattner, Ausführliche Grammatik der französischen Sprache. Eine Darstellung des modernen französischen Sprachgebrauchs mit Berücksichtigung der Volkssprache. I. Teil: Grammatik der französischen Sprache für den Unterricht. (Alfred Schulze) Sabersky, Dr. Heinrich, Über einige Namen von Bergen, Thälern, Weilern, Weiden u. Hütten in der Umgebung von Madonna di Campiglio. (Th. Gartner) 468 Heinrich Saure, Französisches Lesebuch für höhere Mädchenschulen und Lehrerinnen - Bildungsanstalten nebst Stoffen zur Übung im mündlichen Ausdruck. Erster Teil. Fünfte Doppel-Auflage. Zweiter Teil. Vierte Doppel-Auflage. Derselbe, Französische Lesestoffe als Unterlagen zur Übung im mündlichen Ausdruck. Dritte Auflage. Derselbe, Tableau chronologique de la littérature française destiné à l'instruction publique et particulière. Seconde édition. (Felix Kalepky) Rudolf Tobler, Die altprovenzalische Version der Disticha Catonis. (Hermann Suchier) .

236

245

Le vicomte E.-M. de Vogüé, de l'Académie française, Les morts qui parlent. (Adolf Tobler).

242

Eduard Wechssler, Die Sage vom heiligen Gral in ihrer Entwicklung bis auf Richard Wagners Parsifal. (E. Freymond).

219

M. Wilmotte, Les Passions allemandes du Rhin dans leur rapport avec l'ancien théâtre français. (W. Cloëtta)

426

Briefwechsel zwischen Adolf Ebert und Ferdinand Wolf. Von R. P. Wülker.

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Druckfehlerverbesserung zu Band CIII, S. 387. (W. K.) .

469

Verzeichnis der vom 11. Dezember 1899 bis zum 5. März 1900 bei der Re

daktion eingelaufenen Druckschriften

250

Verzeichnis der vom 6. März bis zum 1. Juni 1900 bei der Redaktion ein

gelaufenen Druckschriften.

470

Goethes Pandora.

I.

Wir sind in den Anfängen der Menschen. Prometheus hat sie geschaffen und ihnen das Feuer gebracht. Nun hat er sich eine Schar starker Männer herangezogen, die er schmieden lehrt und über denen er wie ein grofser Fabrikherr waltet. Von Zeus' Feindschaft und Rache ist nicht die Rede. Die Berufe haben sich schon gesondert. In der Landschaft treiben Hirten, Ackerbauer, Winzer, Fischer und Handelsleute ihr Wesen. Schon wohnen die Menschen zu dicht aufeinander, und den Überschufs der gedrängten Volkskraft lässt Prometheus ausziehen, damit er, andere verdrängend, sich gewaltsam Raum schaffe. 'Arbeit und Nahrung ist das Losungswort in Prometheus' Herrschaftsbezirk. Man wohnt in Felshöhlen, die, wie das Bedürfnis es mit sich bringt, mit Felsstücken zugesetzt oder mit Thoren und Gattern verschlossen sind.

die

Auf Epimetheus' Seite erscheint dagegen ein ernstes Holzgebäude nach ältester Art mit Säulen von Baumstämmen Hausform, aus welcher der griechische Tempel hervorgegangen ist. Auch Fruchtbäume und wohlbestellte Gärten zeigen sich hier regt sich ein primitiver Schönheitstrieb, ein künstlerischer Sinn, der aber nicht die Kraft hat, zu beglücken. Epimetheus lebt als ein trüber, alternder Mann in der Erinnerung eines entschwundenen Glücks. Zu ihm hat sich einst ein schönes Frauenbild - Pandora - vom Himmel herniedergelassen und ihm der Seligkeit Fülle gewährt. Dann entschwand sie wieder und nahm die eine Tochter, Elpore, mit sich; die andere, Epimeleia, liefs sie ihm zurück. Nur in kurzen Morgenträumen, die dem ruhelos sich Verzehrenden gegönnt sind, besucht ihn Elpore. Aber wenn

Archiv f. n. Sprachen. CIV.

1

er sie sehnsüchtig zu sich ruft und sie sich nähert, erscheint sie ihm fremd, unkenntlich.

Die beiden Brüder leben entfremdet nebeneinander. Prometheus' Sohn Phileros, in dem des Vaters hart-verständige Art durch Jugend und Schönheit veredelt erscheint, hat Epimeleia erblickt und liebt sie, ohne sie zu kennen. Er geht in dämmernder Morgenfrühe, die Geliebte zu sehen, findet bei ihr einen Hirten, der dort gewaltsam eingedrungen ist, erschlägt den vermeinten begünstigten Nebenbuhler, wendet sich dann rasend gegen Epimeleia, die zu ihrem Vater flüchtet, verfolgt und verwundet sie in ihres Vaters Armen. Durch den Hilferuf Epimeleias herbeigezogen erscheint Prometheus und verbannt den Sohn aus der menschlichen Gesellschaft. Der stürzt sich, den Tod suchend, vom Felsen ins Meer. Inzwischen sind die Genossen des erschlagenen Hirten, ihn zu rächen, in Epimetheus' Bezirk eingedrungen, der in Flammen aufgeht. Epimeleia stürzt sich in den Feuertod. Epimetheus eilt ihr nach, sie zu retten, und Prometheus sendet seine Krieger zu Hilfe gegen die Hirten. Eos steigt aus dem Meere herauf und kündet, wie Phileros nicht in den Wellen, Epimeleia nicht im Feuer untergeht, sondern beide durch Götterwillen erhalten bleiben. Hier schliefst der erste Akt und zugleich der ausgeführte Teil des auf zwei Akte angelegten Dramas. Wir folgen nun dem Schema der Fortsetzung.

Phileros erscheint, erfrischt, erneut, verschönt, von Eos' Strahlen rosig umhaucht.

Und den Thyrsus in den Händen

Schreitet er heran, ein Gott.

Um ihn drängen sich jubelnd Fischer und Winzer, natürlich-gesunde Menschenbilder, von seiner Schönheit hingerissen, mehr noch von dem geheimnisvollen Zauber der festlichen Stunde erregt.

Hörst du jubeln, Erz ertönen?

Ja, des Tages hohe Feier,
Allgemeines Fest beginnt.

Ohne Panther, Satyrn und Mänaden, nur aus jugendlichen, festlich erregten Menschen schafft sich Goethe hier einen bakchischen Zug. Jugend ist Trunkenheit ohne Wein'. Aber auch an Wein fehlt es nicht. Ein bärtiger Alter dient dem Dichter statt des Silen.

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